Nun schon zum 12. Mal in Folge fand im Bezirk Köln/Bonn wieder ein Treffen der DNG-Mitglieder und Namibiafreunde statt. Am 26. 09. 2015 trafen wir uns zum geselligen Beisammensein zunächst im „Schaumburger Hof“ in Bonn-Plittersdorf, bei dem unter anderen die „Welwitschia – Bildungsinitiative für Namibia“ durch 2 junge Mitglieder vertreten war, die ihren Verein sowie dessen Zielsetzung vorstellten.

Als weitere Institutionen, die sich für Kinder in Namibia, deren Bildung und die Verbesserung ihrer Lebenssituation einsetzen, waren außerdem die Deutsch-Namibische Schulpartnerschaft aus Andernach und die Lise-Meitner-Gesamtschule aus Köln-Porz mit 2 Lehrerinnen vertreten.

StammtischBonnDr. Michaela Fink und Dr. Chris MüllerThema dieses  Nachmittags war ein Vortrag von Dr. Michaela Fink vom Soziologischen Institut der Universität Gießen: „Afrikanische Kindheiten  -  zur Lebenslage von Waisen und 'vulnerable children' in Namibia“. Der Vortrag von Frau Dr. Fink fand in der nahe gelegenen Bonn International School statt, deren Schulleiter, Dr. Chris Müller, ebenfalls gebürtiger Namibier, uns die Aula seiner Schule und die Geräte für den Vortrag zur Verfügung stellte.

Frau Dr. Fink schilderte sehr lebendig die schwierige Situation der Kinder, besonders in den ländlichen Regionen Namibias, die unter der Armut ihrer Familien leiden, oft nicht genug zu essen haben und als Sozial- oder Aids-Waisen von Großmüttern oder Ersatzmüttern versorgt werden. Sie hätten wenig Zugang zu Bildung oder fänden in der Familie kaum Unterstützung dafür. Die Situation habe sich in den letzten Jahren eher verschlechtert als verbessert. Die vielen Fotos und kurzen Videos zum Vortrag fanden lebhaften Anklang.

Die Referentin arbeitet eng mit dem Verein „Pallium“ in Gießen zusammen, der sich Forschung und Hilfe für soziale Projekte (u. a. In Namibia) auf die Fahnen geschrieben hat und der sie in ihrer Forschungsarbeit unterstützt. -  Am Rande des Vortrags wurden außerdem einige der neuen Kalender für 2016 zugunsten der Katutura Projekte verkauft.

Ruth Peinsipp