Kein Fahrrad heute, trotzdem anstrengend, afrikanischer Tag.

Auf der Agenda der Besuch des Kinderhauses.

Auf Grund eines Missverständnisses, Ruusa war in dem Irrglauben, ich wolle mit dem Fahrrad fahren, dabei liegt das Haus im absolut ländlichem Raum, mindestens 5 km von der Teerstrasse entfernt, nur über (tief)sandige Pisten erreichbar, arg verspäteter Aufbruch.

1. Etappe: in einem Taxi mit 6 Erwachsenen und 2 Kindern plus Fahrer bis auf den letzten Millimeter gefüllt auf der Teerstrasse bis zum anvisierten Abzweig.

2. Etappe: Eineinhalb Stunden auf einer Polizeistation auf den einzig möglichen Weitertransport warten, äußere Unmut.

3. Etappe: Der Fahrer hat ein ausgewachsenes Rind am Trailer, dass anlässlich einer Hochzeit auszuliefern ist, unterwegs wird ein Säugling ins Führerhaus gereicht, die Mutter hinten am Pick Up, ewig kreuz und quer durch die Landschaft, doch interessant und spannend.

4. Etappe: wilde Fahrt auf v.a. Pisten an zahlreichen Kraals vorbei , viele Palmen und ausgetrocknete Oshanas, zum “Centre”.

Die Begrüßung herzlich, es wird gesungen und trillert  (die Älteren), viele Kinder.

Der Zustand des Hauses etwa wie vor 3 Jahren, aktuell kein täglicher Betrieb und keine Übernachtung, es fehlt am Geld, laut Ruusa zahlen die Eltern bzw. im Falle von Waisen die Familien nichts.

Ruusa hängt an ihrem Projekt, will keineswegs aufgeben.

Geben wir ihr die Chance, mit Spenden aus dieser Tour ist es ein Leichtes zu renovieren und die Ausstattung zu verbessern.

Zurück in Oshakati kann ich zu meiner Erholung in die komfortable Country Lodge wechseln.