Die Deutsch-Namibische Gesellschaft (DNG) ist eine gemeinnützige, überparteiliche und private Organisation mit derzeit ca. 1.500 Mitgliedern und Förderern. Wir unterstützen Projekte in Namibia, fördern den Jugend- und Kulturaustausch, geben Informationen heraus, veranstalten Seminare und tun noch manches mehr.

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Roland Grebner fährt für Spenden für behinderte und verwaiste Kinder durch Namibia

Im Vergleich zu den letzten Tagen endlich ein leichter Fahrradtag,, wenig Steigungen.

Rund um Lusaka langweilig, die Stadt nichts sagend , wenig interessant, moderne Shoppingmallls, dominiert von den großen südafrikanischen Ketten.

Deutlich südlicher wieder spannendere, hügelige Landschaft.

Nette Lodge außerhalb von Kafue.

Beim Herumstreunen werde ich von Einheimischen zu ihren Behausungen gewunken, ein Schemel geholt, Maisbier angeboten, eine Zerreißprobe, die Begegnung mit mehr als freundlichen, zumindest zufrieden wirkenden Menschen einerseits, die unbeschreibliche Armut, Ausweglosigkeit , Trostlosigkeit andererseits.

Ich kann mich in die Lodge zurück ziehen.

Die letzten drei Tage, kann es kaum sortieren, so viel habe ich gesehen, erlebt, erfahren, Landschaft , Begegnungen , Luxus, einfachste (Überlebens)Bedingungen, Erschöpfung, …

Der Plan einige Impressionen schon gestern zu schildern, scheiterte am Internet.

Von Nyimba ging es richtig in die Berge, Auf und Ab schlängelt sich die Strasse durch waldreiche , einsame Regionen, wobei die Bäume derzeit in der Regel entlaubt sind. Vergeblich warte ich auf eine lange Abfahrt hinunter ins Luangwa-Tal, jeder Abfahrt folgt ein erneuter Anstieg, extrem  anstrengend.

Am Ende, es waren doch wieder über 100 km, hoch über dem Flussufer gelegen, ein Camp vom Feinsten, unter weißem Management, warum kriegen sowas die Afrikaner nicht selbst gebacken ?

Am nächsten Tag Bergetappe Nr. 2, berührende Begegnung beim Kauf von Bananen mit zurückhaltenden, ja scheuen Einheimischen, und ständig, die ganzen Tage über, die zahllosen “How are you ?” Rufe, vor allem von Kindern.

Am Ende des Tages Ankunft im Nirgendwo, bin froh überhaupt eine Bleibe gefunden zu haben, ein junger Sambier führt mich 4 km mit dem Fahrrad, dabei springt ihm zweimal die Kette ab, zu diesem Etablissement,  ein düsteres Loch mit einer Liege, ein weiteres Loch mit einer Plastikwanne gefüllt mit Wasser als “Bad”. Wissbegierige Menschen , freundlich , friedlich, im “Ort” tobt irgendwann der Bär, vieles in  der Kürze unbeschreiblich , Bilder kann ich leider aktuell nicht bieten

Nach gräuslicher Nacht heute weiter nach Chongwe, auch wenn ich irgendwann die eigentlichen Berge verlasse bleiben extreme, wellige Up and Downs, so ist die Erleiterung  am Nachmittag nach doch wieder über 100 km groß  vor Ort eine schöne Lodge mit warmer Dusche zu finden.

Am Samstagmorgen funktioniert in Chipata nicht ein Geldautomat.

Ein junger Sambier hilft: beim Besorgen von Cash und der Aktivierung einer sambischen SIM-Karte inklusive Internet-Bundle, was aktuell den Blog ermöglicht .

Nach 122 km hügeligem Auf und  Ab, vorbei an kleinen Dörfern mit Rundhütten, wie aus dem Bilderbuch, unzähligen Kinderrufen “How are you ?” strande ich in Sinda, ein Straßenkaff im Nowhere. Die Unterkunft herunter gekommen, ein Bett, ein Eimer Wasser, Katzenwäsche nach schweißtteibendem Tag.

Entschädigung: als vermutlich einziger Weißer im Ort bin ich mittendrin, werde betreut in Bar und “Restaurant”, gehöre heute Abend dazu, schüttle Hände, beantworte Fragen,… ich genieße die Situation.

Müde, habe schlecht geschlafen, erlebe  ich auch heute einen Fahrradtag voller Impressionen durch wiederum tolle Landschaft , ebensolchen Begegnungen und nach 113 km einer Lodge mit warmer Dusche, was für eine Wohltat. Für Interessierte: der Ort Nyimba

PS: poste nur vom iPhone (mobiles Internet funktioniert bislang gut), meine Bilder sind allerdings alle auf der Kamera.

Die Internetverbindung ist äußerst bescheiden, deshalb nur ganz kurz :

Habe es heute bis Chipata in Sambia geschafft,   stolze 145 km, bei angenehmen Temperaturen und vielen Wolken.

Gefühlt tausende von Kindern haben mir zugerufen  , mich begrüßt , mir zugewunken, sind mir entgegen gelaufen. Natürlich auch viele “Erwachsene”.

Das ist eben Afrika !

Geschafft, nach 10:30 Johannesburg, dann noch einmal knapp 2 Stunden 30 bis Lilongwe.

Richtige Nervosität packt mich, als das Fahrrad ewig nicht kommt, letztlich unversehrt, fahrtüchtig machen, neugierige, freundliche Afrikaner legen mit Hand an, dann die ersten Pedaltritte auf afrikanischen Boden, bin erleichtert.

Rückenwind unterstützt mich auf den gut 30 km zur vorgebuchten Lodge in Lilongwe, herrlich ruhig gelegen, keine Spur von städtischem Treibenn.

Morgen erste Großetappe gen Sambia !

Es ist gepackt, das Fahrrad reisefertig präpariert.

Morgen Nachmittag geht es nach München, um 21:05 startet der Flieger nach Johannesburg, von dort dann weiter nach Lilongwe, dem Ausgangspunkt der "großen" Fahrradreise.

Zum Einen kann ich es kaum noch erwarten, will endlich mein Fahrrad in Afrika besteigen, zum Anderen kocht Nervosität hoch, eine Anspannung, die ich positiv und zuversichtlich beurteile.

Dann noch die Trennung von Familie,... nicht einfach.

Der nächste Beitrag dann aus Afrika !!!

OshakatiRoland Grebner Centre

Nachricht von Herrn Grebner:

"...die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Viele Details summieren sich, werden zu Zeitfressern, das Fahrrad vorbereiten, bei der Fluggesellschaft (SAA) anmelden, Kontakt nach Namibia aufnehmen, das Eine oder Andere eruieren, die Ausrüstung vervollständigen, Fotoapparat, GPS-Gerät, Energieriegel als Notration besorgen und vieles mehr.

Hinzu sind jede Menge Fragen von Freunden, Kollegen, Menschen, die sich voller Interesse bei mir melden, zu beantworten.

Dem Start fiebere ich jedenfalls entgegen, am 30.Juli werde ich von München über Johannesburg nach Lilongwe fliegen, dort am 31.Juli ankommen und dann hoffentlich am 1.August die erste Fahrradetappe starten... "

Das Allerneueste gibt es  hier!

 

 

 

 

 

 

 

 

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