Es war sehr schön in Deutschland! Wie kann ich alle meine Erlebnisse bloß beschreiben? Ich kann es kaum in Worten fassen, aber ich versuch’s:
Das waren meine ersten Eindrücke aus Deutschland: Erstens habe ich schon am Flughafen in Frankfurt am Main bemerkt, dass es sehr groß hier ist. Als zweites habe ich das Wetter bemerkt. Klar war, dass die Sonne nicht schien!
Meine erste Gastmutter hat mich vom Flughafen abgeholt. Sie war sehr lieb zu mir. Danach sind wir mit dem Zug direkt nach Dresden gefahren. Es war eine sehr lange Reise. Meine Gastmutter war total besorgt um mich und hat mich die ganze Zeit gefragt, ob alle OK ist, da ich nicht rückwärts im Zug fahren kann. Mir wurde die ganze Zeit schwindelig. Die Fahrt hat ganze vier Stunden gedauert. Als wir endlich ankamen, war ich sehr erleichert, dass wir endlich zuhause ankamen. Wir haben die berühmte Nudelfabrik dort besucht, was ich sehr interessant fand. Man konnte haargenau sehen, wie man eine Nudel machte.
Meine erste Gastmutter hatte auch eine Tochter, mit der ich sehr viel Zeit verbracht habe. Dadurch konnten wir uns sehr gut kennen lernen. Wir haben sehr viel miteinander erlebt, es war toll!
Die Zeit in Dresden war wie im Nu vorbei und ich musste nun nach Berlin weiter reisen.
In Berlin hatte meine zweite Gastmutter zwei Kinder. Einen Sohn, der Hauke hieß, und eine Tochter mit dem Namen Ana. Wir hatten sehr viel Spaß miteinander. Mit dieser Familie habe ich auch ganz viele Ausflüge unternommen. Wir haben die Pfaueninseln, Charlies Checkpoint, den Bundestag, die Charlottenburg und viele Museen besucht. In Berlin hatte ich ein kleines Problem, ich war krank und hatte auch ein bisschen Heimweh nach Zuhause. Trotzdem habe ich die Zeit dort sehr genossen. Ich war auch viel shoppen. Berlin hat sehr große Einkaufszentren. Alle waren sehr schön, aber mein Lieblingszentrum war "LaFayette". Ich habe auch zum ersten Mal einen Döner probiert, er hat mir auf der Stelle sehr gefallen. In Berlin war ich für zehn Tage, danach ging die Fahrt wieder weiter, aber diesmal alleine.
Alleine im Zug, den ganzen langen Weg bis nach Osnabrück… Es war eine wundervolle Aussicht, als ich hinaus guckte. Aber im Zug selbst war es ziemlich langweilig. Aber de Tochter meiner Gastmutter hat mich am Bahnhof abgeholt. Diese Familie hatte drei Kinder. Alle drei waren sehr nett zu mir. Vor allem der kleine Mauris, er war wirklich sehr süß. Mit dieser Familie war ich auch in Hamburg an der Nordsee. Hamburg war voller Menschen. Trotzdem hab ich Hamburg sehr genossen. Und ich war auch in den Niederlanden mit ihnen. Da kam es mir so vor, dass die Leute dort ein anderes Afrikaans gesprochen haben, das war sehr lustig.
Mit meiner Gastschwester habe ich auch einige Tage ihre Schule besucht. Ihre Klassenkameraden fanden mich sehr interessant, weil ich aus Afrika kam. Die Schüler und die Lehrer haben mich sehr viel über Namibia gefragt, ich antwortete so gut wie ich konnte. Ich habe auch ein paar Witze gemacht, z.B dass ich manchmal mit Elefante zur Schule komme. Was Sie natürlich geglaubt haben.
Meinen letzten Tag habe ich dann in Frankfurt verbracht. Ein paar Stunden, bevor mein Flug abging, waren wir in einem Dinosaurier Museum. Es gab nicht nur Informationen über Dinos, sondern auch über das alte Ägypten. Das waren meine letzten zehn Tage in Deutschland.
Ich habe die Zeit in Deutschland so sehr genossen, dass ich gar nicht mehr zurück kommen wollte.
Aber dann habe ich mich doch sehr gefreut, wieder zuhause in Namibia zu sein. Wieder die Sonne auf meiner Haut zu fühlen. Denn das Wetter in Deutschland hat mich nicht sehr beeindruckt, jeden Tag bedeckter Himmel. Nein, das passte einfach nicht zu mir. Trozdem habe ich es sehr genossen. Es war ein tolles Erlebnis. Ich werde es nie vergessen.
Ich danke allen, die das für mich möglich gemacht haben und mich so herzlich in der Familie aufgenommen haben!