Vortragsveranstaltung in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main am 08.10.2014

R. OsterkampAuf großes Interesse stieß die erste gemeinsame Veranstaltung der Deutsch-Namibischen Gesellschaft mit der IHK Frankfurt am Main. Rund 50 Besucher kamen um sich über die wirtschaftlichen Aspekte des Wachstumsmarktes Namibia informieren zu lassen.

Michael T. Fuhrmann von der IHK Frankfurt am Main eröffnete die Veranstaltung mit einer kurzen Einführung über die Wirtschaft Namibias und die besonderen bilateralen Beziehungen seit der Unabhängigkeit, seit der es auch ein Kooperationsabkommen mit der Namibian Chamber of Commerce gibt.

Jana Lombard, Repräsentantin der Namibischen Botschaft, verlas das Grußwort der Botschaft und informierte über die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten für weiteres Engagement in diesem Wachstumsmarkt.

In seinem Beitrag "Namibias Wirtschaft auf den Sprung nach vorn?" gab Dr. Rigmar Osterkamp, Hochschule für Politik der Universität München, einen Einblick in die aktuelle Wirtschaftslage, sprach Chancen und Risiken an. Außerdem stellte er verschiedene nationale, internationale und deutsche Initiativen vor, deren Ziele, Entwicklungen und Ergebnisse.

Eine der deutschen Initiativen wurde dann in dem fesselnden Vortrag "Den Schritt ins Ausland wagen" von Klaus Bauer, Mitglied der Geschäftsleitung von Schwenk Zement KG/ Ohorongo Cement Pty Ltd. (Namibia), von der Idee bis zur Realisierung anschaulich geschildert. Die Zementfabrik in der Nähe von Otavi, die in der Rekordzeit von nur 22 Monaten erbaut wurde, stellt die drittgrößte ausländische Investition und die größte deutsche Direktinvestition in Namibia dar.

Vortrag J. BauerÜber "Soziale Kleinunternehmen im ländlichen Raum und Möglichkeiten der Corporate Social Responsibility (CSR) am Beispiel der Fahrradwerkstätten von BEN Namibia" referierte Jörg Bauer, Vorsitzender Nachhaltige Entwicklung in Afrika (NEIA) e.V. und Projekt-Koordinator für die Zusammenarbeit mit BEN Namibia. Er informierte darüber, wie die bislang 33 Fahrradwerkstätten gegründet wurden, die nicht nur für bezahlbare Mobilität sorgen, sondern auch bereits über 150 Arbeitsplätze geschaffen haben und zur nachhaltigen Entwicklung beitragen. 

Im Anschluss bot ein Get-together die Gelegenheit, sich mit den Referenten und andere Gästen über die Vorträge und die besonderen deutsch-namibischen Beziehungen auszutauschen.